Automatisierte Bauteilvermessung

Für viele Anwendungen im Industrial Packaging steht die Prozessregelung erst in einem weiteren Schritt an. Oberste Priorität hat vielmehr die grundsätzliche Verfügbarkeit von verlässlichen Messdaten. Der entscheidende Vorteil der Radartechnologie ist hierbei, dass die Messung zerstörungsfrei, präzise und schnell funktioniert. Bisher wurden oft zerstörende Messungen oder personal- und zeitintensive Methoden (z. B. Ultraschallmessungen) eingesetzt. Dies ist nicht nur teuer, sondern verhindert auch eine engmaschige Produktüberwachung. Der Schritt zur automatisierten Messung und damit zur automatisierten Qualitätssicherung und Dokumentation ist für eine Vielzahl an Anwendungen entscheidend. Die Gründe dafür können sowohl anwendungsseitig als auch prozessseitig sein. Anwendungsseitig sind beispielsweise für den Transport sensibler Chemikalien und Güter enge Vorschriften einzuhalten. Prozessseitig wird im Sinne der Nachhaltigkeit und aufgrund steigender Rohstoffpreise eine Produktion nahe der minimal zulässigen Wandstärke angestrebt. 

Bei der automatischen Vermessung wird der WARP GAUGE Sensor von einer Kinematik (beispielsweise einem Roboter) in einem Abstand von ca. 300 mm über das Bauteil geführt. Aus der Kombination der Bewegungsgeschwindigkeit des Sensors und der Messfrequenz ergibt sich dann ein Netz an Messpunkten auf dem Bauteil. Neben den Wanddickeninformationen wird auch der Abstand des Sensors zum Bauteil dokumentiert. Hieraus kann dann auf die Bauteilkontur geschlossen werden. Die Anzahl der Messpunkte hängt dabei vom Anwendungsfall ab und kann vom Nutzer definiert werden. 

iNOEX arbeitet im Bereich der Kinematik mit verschiedenen Partnern zusammen. Selbstverständlich kann die Kinematik auch kundenseitig erfolgen. Wir beraten Sie gerne, wie die Positionsdaten der Kinematik in Kombination mit den Messdaten der Sensorik für weitergehende Auswertungen (Konturerfassung, Verzug) genutzt werden können.

Möglichkeiten der automatischen, radarbasierten Bauteilvermessung:

  • Voraussetzung für die Messbarkeit ist eine Wandstärke von mindestens 2 mm sowie die senkrechte Positionierbarkeit des Sensors zur Bauteiloberfläche
  • Kinematik zum Scannen des Bauteils (vollständiger Scan, ausgewählte Punkte) und zur Erfassung der Positionsdaten des Sensors
  • Radartechnologie ist von der Wareneingangskontrolle über stichprobenartige Analysen bis hin zur 100 % Messung aller Bauteile flexibel einsetzbar

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